Garagenkinder
Moin zusammen und Hallo ins Forum,
für die folgende Geschichte gibt es 2 Threads, die als Grundlage dienen:
Großen Fahrt der BR 111
Und eines Stummitreffens in Oos bei Stefan7 in der Garage.
Zuletzt gesehen wurde unser Zug am Abzweig Oos. Kurz darauf stiegen in dem durch Nothalt zum stoppen gebrachten Zug sieben finstere Gestalten dem Zug zu. Möglicherweise dem ein oder anderen unbekannt, zeigen wir hier ein Foto von den Mitgliedern des MC" Garagenkinder" von dem Chapter Badenstattduschen. Dieses Foto wurde unter nicht unmittelbarer Lebensgefahr beim gestrigen außerordentlichen Stummitreffen im Vereinsheim des MC " Garagenkinder" aufgenommen.
Copyright des Bildes liegt bei einem Stummitreffenmitglied.
Der MC" Garagenkinder" ist auf dem Weg nach Sagau. Mit ein paar Flaschen Rotwein, ihren schweren Motorrädern und ein paar Kisten Bier wollen sie die Reisezeit für eine entsprechende Party nutzen. Wie diese mit Wein, ohne Weib, aber mit Gesang in dem Zug ausgesehen hat, mag sich jeder mit seiner eigenen Fantasie sich vorstellen.
Angekommen an Geisterportal im Canisland stellte jedenfalls der Zugführer erschreckt fest, dass es im Canisland keine Oberleitung gibt.
Tragisch für das Zugbegleitpersonal, tragischer für unseren MC. Aber am tragischsten für alle mitfahrenden Personen, waren sie doch nun den Eskapaden der "Garagenkinder" noch länger ausgesetzt. Aber auch dem Präsidenten der "Garagenkinder", Thomas von der Saar, ging das gehörig auf den Keks. Er umging alle demokratischen Regeln und schickte den Prospect der "Garagenkinder", Stefan Seven of Nine, ohne Rücksprache mit den anderen Mitgliedern los, um für eine zugfähige Ersatzlokomotive zu sorgen.
Der Prospect Stefan Seven of Nine rumpelte mit seiner schweren Maschine los. Weit kam er aber nicht, als ihn eine auf der Straße herumlungernde Herde von Kühen und Bullen den Weg auf der Straße versperrte. Als er den versperrten Weg sah, schossen ihm blitzartig drei Gedanken durch den Kopf: 1.: was macht mein Essen auf der Straße und warum ist es nicht bei Smutje Roland im Topf? 2.: welcher von den beiden ist der Leitbulle, der braune oder der Grüne? 3.: wie kriege ich die Hörner an meinen Helm?
Kommt Zeit, kommt freie Straße. So setzte Stefan Seven of Nine seinen Weg über die alten Straßen des Canislandes fort. Dabei begegnete er für ihn merkwürdige Gestalten, die ihn sicherlich für nicht weniger merkwürdig hielten, aber das soll hier nun nicht das Thema werden, sind wir doch alle tolerant hier, nicht wahr? Jedenfalls wunderte er sich sehr über die für ihn ungewöhnliche Fortbewegungsart mit so wenigen Pferdestärken. Noch mehr wunderte er sich über die Gepäckstücke des fahrenden Volkes.
Nicht allzuviel später stand er vor dem großen Nichts. Er fährt in das Nichts hinein und wunderte sich dabei noch: Komisch, ein Tunnel ohne Straße. Der weitere Verlauf dieser Fahrt fällt der Zensur und dem guten Geschmack zum Opfer, sodass auch hier eine dicke Schneedecke drüber gerollt wird.
Angekommen am Stellwerk/Betriebswerk/Verwaltungsrat nahm er kein Blatt vor dem Mund und erklärte allen anwesenden, das sie nicht nur auf sein Kommando zu hören hätten, sondern auch schleunigst eine Lok ranschaffen sollten, damit der MC "Garagenkinder" schnellstens seinen Weg fortsetzen kann.
Schnell noch eben eine kleine Kiste gegen den großen Durst geholt, so denkt sich unser Prospect Stefan Seven of Nine, und in Null Komma nix ist sie weggerülpst, die Kiste Bier, ließ man ihn bei der Brauerei doch auch nicht vom Hof mit der Kiste Bier, denn er hatte nicht genug Kleingeld für das Kistenpfand dabei.
Wie wir alle wissen, macht Bier müde. Deswegen darf man ja auch nicht Bier trinken, wenn man noch an ein Steuer muss. Oder wenn man Nachtschicht hat. So wurde auch unser Prospect müde. Glücklich über die neue Immobilie in Bellstedt aus Gerhardwil machte er sich schnell daran, sich kurz aufs Ohr zu Hauen und sich dabei in den Schlaf zu rülpsen. Stefan brauch keine Harleys zählen, um einzuschlafen, er ist so cool, das die Harleys ihn zählen.
Ausgeschlafen und Munter fuhr er weiter zur Tanke. In Bellstedt gibt es nur diese eine Tanke und Bier gibt es da nicht. Dafür aber Blaublubber getarnt in einem rotem Fass. Ein paar Tropfen in seinen Tank geträufelt, denn unser Stefan hatte einen Plan, einen genialen Plan, nein, einen "Stefan Seven of Nine nie wieder Prospect" genialen Plan.
Zurück bei der BR111 erzählte er von seinem Vorhaben. Schweigend hörten die anderen 6 zu. Als Stefan fertig war füllte Schweigen die Umgebung. Eisiges Schweigen. Das Zugpersonal sorgte dafür, das der Zug zwischen ihnen und den Garagenkindern war. Eisiges, arktisches Schweigen. Eisiges, arktisches, antarktisches Eisbär Schweigen. Dann brüllten alle Los vor Lachen. Wollte der Prospect doch tatsächlich den Zug mit seiner Kawa ziehen. "Hätte er doch wenigstens eine Guzzi" meinte der Third Vice President Chris, den man auch den Sauren nennt, nicht wegen seiner vorliebe für solche Getränke, nein, weil sein Urin Saurer ist als die Sauren Haribodrops. Der Second Vice President, Klaus der Baumschubser, der seit Jahren im Baumschubsen unangefochtener Baumschubsmeister der Garagenkinder ist, lachte dem Stefan entgegen, das seine Kindermühle ja nicht mal einen Baum rausreißen könne. Antennen Axel, First Vice President, japste nach Luft und rannte schnell zu seinem Sauerstoffgerät. Daniel, First Assistant Junior President, kringelte sich auf den Boden und schrie laut Lachend, das er dazu mindestens Blaublubber ins einem Tank haben müßte.
"Hab ich doch" brüllte Stefan zurück. Schweigen. Langes Schweigen. "Echt" fragte Daniel, bekennender Fan blauer Kleidung und blauen Blubbers, "Echt und ich zeigs euch" stichelte Stefan zurück, während er die Puffer der Lok küsste, um Verzeihung bat, das er eine Kette um sie schwang, die Kette an seinem Motorrad befestigte und Gas gab.
Zum riesigen Erstaunen aller zog er den Zug bis in den Bahnhof Wolfenstein hinein. Für diesen Moment war er der gefeierte Held, doch das sollte nicht so bleiben, den sowas steht einem Prospect nicht zu.
Kurz darauf traf die Zuglok ein. Eine BR 50 Dampflokomotive. Und mit ihr auch eine Horde Punks, die sich sofort mit den "Garagenkindern" einig war, das der Stärkere bei einem Teamwettkampfkomasaufen ermittelt werden solle.
Diese zog den Zug von Wolfenstein nach Bellstedt.
Dort stand schon die Köfilein bereit für die anstehenden Rangieraufgaben, denn die 4 bisher angehängten Waggons haben durch die Party und das Kampfsaufen der Biker und der Punks in dem Zug sehr gelitten. In einem stand das Erbrochene so hoch, das es dem Zugpersonal bereits in die Stiefel lief.
Mit an dem Zug gehängt wurde ein Kühlwaggon der Canis Bräu mit eiskaltem Bier als Dankeschön an den Initiator der großen Reise, Matthias in Sagau, der die nächste und letzte Station der Reise unseres Zuges ist.
Der Prospect Stefan hatte zwar eine gewaltig geniale Idee umgesetzt, dadurch aber seine Presidents, seine Vice Presidents und seinen "Son of Garagenkinder" vorgeführt. Und das ist nicht gut. Die Regeln sind streng bei die Rockers des MC "Garagenkinder". Deswegen muss der Stefan Seven of Nine zur Strafe auch im geschlossenen Güterwagen die weiterfahrt nach Sagau antreten.
Hier die letzten Bilder vor der Tunneldurchfahrt. Auf der anderen Seite des Tunnels ist wieder eine Oberleitung vorhanden und die BR111 ist nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen und kann selbstständig die Fahrt zur Fähre über die Elbe und die weiterfahrt nach Sagau antreten.